Thermotransfer Etiketten

Thermotransfer-Etiketten von Flexpack

Thermotransfer-Etiketten sind eine der gängigsten und am meisten genutzten Etiketten-Arten. Und das aus gutem Grund. Sie bieten ein scharfes Druckbild mit gleichbleibender Qualität. Deshalb eignen sie sich besonders gut für Barcodes, Versandetiketten und viele weitere Labelings, die von diesen Eigenschaften profitieren.

Thermotransfer-Etiketten werden mit Hilfe eines Farbbandes bedruckt (Thermotransferdruck). Thermopapiere haben durch ihre spezielle Beschichtung eine thermosensitive Oberfläche. Bei Hitzeeinwirkung verfärbt sie sich, wodurch das Druckbild entsteht (Thermodirektdruck). Die punktuelle Hitzeeinwirkung erfolgt durch kleine Heizelemente (Dots), die sich im Druckkopf befinden. Die Größe und die Anordnung der Dots bestimmen die Druckauflösung.  Diese wird in dpi (dots per inch) angegeben. Dabei lassen sich grundlegende zwei unterschiedliche Druckverfahren unterscheiden – Thermotransferdruck und Thermodirektdruck. Beide haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.

Vorteile auf einen Blick:

thermotransfer-etiketten-drucken kontrastreiche Druckauflösung
thermotransfer-etiketten-flexpack lange Beständigkeit
thermotransfer-etiktten-druck optimale Kompatibilität
thermotransfer-thermodirektdruck hohe Druckgeschwindigkeit
veredelung etiketten bedrucken kostengünstig

Farbband für Thermotransfer-Druck

Thermotransferband bringt beim Thermotransferdruck die Farbe auf das Etikett. Das Band besteht aus einer Folie und einer hitzeempfindlichen Farbschicht. Beim Drucken werden einzelne Heizelemente des Druckkopfs erhitzt, wodurch die Farbe vom Farbband auf das zu bedruckende Etikett übertragen wird. Dadurch erhalten Sie eine hohe Auflösung. Je nach Anforderungen können Thermotransferbänder mit unterschiedlichen Eigenschaften genutzt werden. Diese unterscheiden sich hauptsächlich in der Kratz- und Schmierfestigkeit sowie Deckkraft. Die Kratz- und Schmierfestigkeit beeinflusst die Haltbarkeit/ Lesbarkeit und Resistenz gegenüber Lösungsmitteln. Die Qualität ist dabei abhängig vom Etikettenmaterial, der Kompatibilität zwischen Etikett und Thermotransferband und dem Drucker. Es gibt Farbbänder aus Wachs, Harz oder einer Wachs-Harz-Mischung.

Thermotransferband

Unterschiede Thermotransferdruck vs. Thermodirektdruck

Die meisten gängigen Etikettendrucker können mit beiden Verfahren drucken – sowohl Thermotransferdruck als auch Thermodirektdruck. Doch wo genau liegt der Unterschied und was sind die Vorteile des jeweiligen Verfahrens?

Thermotransferdruck für Etiketten

Beiden Verfahren liegt das gleiche Prinzip zu Grunde. Durch Hitzeeinwirkung der kleinen Dots am Druckkopf kommt es zu einer Färbung. Beim Thermotransferdruck wird die Farbe von einem Farbband auf das blanke Etikett übertragen (transferiert). Bei diesem Druckverfahren werden also drei Komponenten benötigt: Etikett, Farbband und Etikettendrucker. Beim Drucken erhitzen die Dots winzige Punkte des Farbbandes, wodurch die Farbe schmilzt und auf dem darunterliegenden bzw. darunter durchlaufendem Etikett haftet. Die transferierte Farbe kühlt ab und bleibt als scharfes Druckbild zu sehen. Die Kratz- und Schmierfestigkeit sowie die Haltbarkeit des Etikettendrucks wird durch das Etikettenmaterial und der Art des Farbbandes determiniert.

Die wesentlichen Vorteile des Thermotransferdrucks sind die besonders hohe Auflösung und die dadurch sehr scharfen und kontrastreichen Druckergebnisse, die Lange Haltbarkeit bzw. Beständigkeit gegenüber äußeren Einflüssen wie z.B. Wärme/Kälte, UV-Einstrahlung, Feuchtigkeit oder Reibung. Zusätzlich ist das Drucken mit Farbbändern auch relativ wartungsarm. Ein Nachteil besteht darin, dass der Druck nur ein- oder zweifarbig erfolgen kann – immerhin sind Farbbänder in vielen (Sonder-) Farben erhältlich. Während das bei Barcode-Etiketten keinen Nachteil darstellt, können Sie bei (mehr-) farbigen Etiketten aus unserem umfangreichen Etiketten-Portfolio auswählen oder Ihre Etiketten ganz individuell von uns bedrucken lassen. Da zwei Komponenten benötigt werden ist das Druckverfahren etwas aufwändiger und abfallintensiver.

Hinweis: Beim Thermotransferdruck entsteht ein dauerhafter Negativ-Abdruck des Druckbildes auf dem benutzten Farbband. Sicherheitskritische Branchen, bei denen Datenschutz eine besonders wichtige Rolle spielt sollten deshalb Etiketten mit Thermodirektdruck nutzen. Wir beraten Sie gerne, welchen Etiketten und welches Druckverfahren sich am besten für Ihre Anwendungen eignen.

Thermodirektdruck für Etiketten

Beim Thermodirektdruck benötigen Sie kein Farbband, da das Etikett eine spezielle thermosensitive Beschichtung besitzt. Die Hitzeeinwirkung durch die Dots des Druckkopfes löst eine punktuelle chemische Reaktion in der speziellen Beschichtung aus. Dadurch entsteht das Druckbild.

Das Thermodirektdruck-Verfahren ist schneller als der Thermotransferdruck und gleichzeitig kostengünstiger, da keine Farbbänder benötigt werden. Das Druckbild ist jedoch viel empfindlicher. Ein fabelhaftes Beispiel dafür ist der Kassenbon/ Kassenzettel. Durch UV-Strahlen (Licht), Wärme und Reibung verblasst das Druckbild. Mit dem Thermodirektdruck kann ausschließlich einfarbig (schwarz) gedruckt werden.

Tipp: Sie erkennen den Unterschied ganz einfach durch einen Kratztest. Kratzen Sie mit einem harten Gegenstand (z.B. Münze oder Stift) oder dem Fingernagel über das Etikett. Wenn dadurch ein schwarzer Strich entsteht handelt es sich um ein Etikett mit thermosensitiver Beschichtung (Thermodirektdruck).

Sie wissen nicht welches Druckverfahren und welche Etiketten optimal für Ihre Anwendungen geeignet sind? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne!

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